Mein bisheriger Blog findet sich auf meiner Homepage
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Jetzt wird es wohl hier weitergehen..
Ich sitze gerade am Niederrhein, dort, wo im letzten Jahr noch mein Wohnwagen stand. Wenn man aus der Stadt kommt, ist das Konzert aus Vogelstimmen schier unglaublich laut und vielfältig. Alles ist grün, saftig, lebendig und völlig uninteressiert am menschlichen Tun.
Zur Zeit lese ich Cormack McCarthy 'The Crossing'. Nicht so sicher, ob das ein böses Buch ist. Auf jeden Fall hat es die Kraft, mich einzusaugen, wie es vielleicht ein, zweimal im Jahr vorkommt, wenn überhaupt.
Der 16jährige Billy reitet nach Mexiko und bleibt dort auf einer Art Don Quichote-ähnlicher Wanderschaft hängen. Einmal trifft er einen alten Indianer, der ihm zum Abschied folgendes mitgibt:
He told the boy that although he was huerfano (Waise) still he must cease his wanderings and make for himself some place in the world because to wander in this way would become for him a passion and by this passion he would become estranged from men and so ultimately from himself. He said that the world could only be known as it existed in men's hearts. For while it seemed a place which contained men it was in reality a place contained within them and therefore to know it one must look there and come to know those hearts and to do this one must live with men and not simply pass among them.
Später reitet Billy zusammen mit seinem jüngeren Bruder Boyd. Zwischen beiden liegt eine Welt unausgesprochener Erinnerungen und Gefühle, die nur von scharfen, das Verschwiegene umrahmenden Dialogfetzen angedeutet wird:
You think it's worse to be cold or to be hungry?
I think it's worse to be both.
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