Max Pothmann | Autor | Bühnenbild & Requisitenbau | Köln-Bonn
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29.10.2012

Flashback #2 - Hidden Tracks | Jennifer Ocampo Monsalve


Mein Tanzstudium an der Folkwang-Universität (damals noch Hochschule) in Essen dauerte fünf Jahre. Es liegt nun fünf Jahre zurück und meldet sich vielgestaltig wieder. Hier das erste Video aus der Reihe Flashbacks.

In meinen Augen war Jennifer eine der talentiertesten Tänzerinnen während meiner Studienzeit. Sie beendete ihr Studium ein paar Jahre vor mir und ging nach Münster, wo sich ihre Spur verlor. 
Letzte Woche erreichte mich eine Pressemitteilung vom Fonds Darstellende Künste. Darin eine Liste mit den neuen, zur Förderung ausgewählten Projekten. Mit von der Partie: Jennifer Ocampo Monsalve. Für mich ein Grund, sie wieder aufzuspüren.



Persona trailer from Jennifer Ocampo Monsalve on Vimeo.

25.10.2012

Bild des Tages #40

1. Langsam wird es grau.
2. Die Kuppel der Moschee ist jetzt schon Taubenversammlungsplatz - zu gegebener Zeit lege ich mich mit der Kamera auf die Lauer, um der Hundertschaft beim Rundenfliegen aufzulauern.

23.10.2012

Alexandre Dumas - The Count of Monte Christo

File:Dumas by Nadar, 1855.jpg

Alexandre Dumas completed The Count of Monte Christo in 1844, collaborating with his  longtime ghostwriter Auguste Maquet. Alongside The Three Musketeers it's one of his most famous novels. Many writers call it a key influence during their youth: A book that can make people love to read. It's been the first, very pleasurable reading adventure on my Kindle (which is why I can't give pagenumbers). 

Here for you a very ramdom selection of quotations:

***
"Be happy, noble heart, be blessed for all the good thou hast done and wilt do hereafter, and let my gratitude remain in obscurity like your good deeds."

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"Perhaps what I am about to say may seem strange to you, who are socialists, and vaunt humanity and your duty to your neighbor, but I never seek to protect a society which does not protect me, and which I will even say, generally occupies itself about me only to injure me; and thus by giving them a low place in my esteem, and preserving a neutrality towards them, it is society and my neighbor who are indebted to me."

***
Ordinarily M. de Villefort made and returned very few visits. His wife visited for him, and this was the received thing in the world, [...]—in fact, the application of the axiom, "Pretend to think well of yourself, and the world will think well of you," an axiom a hundred times more useful in society nowadays than that of the Greeks, "Know thyself," a knowledge for which, in our days, we have substituted the less difficult and more advantageous science of knowing others.

***

She seemed always so very eager to amuse herself, to have what people call a good time. To me it was as if she knew already then, that the overall picture of her life wasn't going to look like this, that in a future not too distant her life would consist of work and labour almost exclusively. 

***

"Very well," replied M. Danglars, who had listened to all this preamble with imperturbable coolness, but without understanding a word, since like every man burdened with thoughts of the past, he was occupied with seeking the thread of his own ideas in those of the speaker.

***

The past, like the country through which we walk, becomes indistinct as we advance. My position is like that of a person wounded in a dream; he feels the wound, though he cannot recollect when he received it. Come, then, thou regenerate man, thou extravagant prodigal, thou awakened sleeper, thou all-powerful visionary, thou invincible millionaire,—once again review thy past life of starvation and wretchedness, revisit the scenes where fate and misfortune conducted, and where despair received thee.

22.10.2012

Ich packe meine Wintersachen


Ich packe meine Wintersachen aus
sie schlufen unter dem Bett
in einer von sieben Kisten voll Zeug,
dem Zeug das ich seit sieben Jahren
von Wohnung zu Wohnung zu Wohnung
unter Betten verstaue, in Kellern, Abstellräumen
und auf den Ablageflächen über den Wohnungstüren
von Berlin bis ins Grenzland NordSüd

Morgens liege ich im Bett und warte
bis endlich die Sonne durchs Fenster scheint
noch eine Woche (oder zwei) und wir stellen die Zeit
zurück auf die ihr Winterstandbein, die arme Zeit!

Jahrein, jahraus muss sie sechs Monate
auf einem Bein stehen
- wie sie sich freuen würde
wenn einer mal diese Umschalterei abschalten würde
Sie könnte dann das ganze Jahr auf zwei Beinen!

Was für ein Luxus!
Was man alles machen könnte!
Vielleicht sogar ein bisschen tanzen zwischendurch
wenigstens hin und her wiegen
oder einen Columbianer fragen
Hey, eine Runde Salsa gefällig?

Ich packe meine Wintersachen aus
die selbstgestrickten Socken
aus schwedischer Schafswolle
von denen ich hoffe
dass sie niemals nie Löcher kriegen
weil ich sie seit sieben Jahren
von Wohnung zu Wohnung trage
weil sie mir im Winter die Füße wärmen
wie nichts sonst

Und diesmal freu ich mich sogar auf den Winter
- ich werde dunkleren heißeren Kakao trinken
als je zuvor
und mehr Freunde einladen
zu gemütlichen Kochabenden
und tausend Teelichter abbrennen
und niemals die Dunkelheit reinlassen
niemals nie

Ich packe meine Wintersachen aus!
Winter: Versuch es erst gar nicht!

17.10.2012

Bacharach




Ins Mittelrheintal ist es von Köln bloß ein Katzensprung. Diese hundert hügelgesäumten Flußkilometer müssen sich im Ausland großer Beliebtheit erfreuen - stehen sie doch im Lonely-Planet und allen anderen Deutschland-Reiseführern irgendwo ganz oben zwischen Kölner Dom, Schloss Neuschwanstein und Rothenburg ob der Tauber. 

Einmal saßen wir in einem Lonely-Planet-Restaurant, dass in der Germany-Ausgabe offenbar hoch gelobt wird. Wir waren von Amerikanern umgeben, die meisten nicht mehr ganz taufrisch. Die waren sehr leise, tappelten zwischen zwei Bissen auf ihren iPads herum und wirkten seltsam phlegmatisch.

Nicht ganz zu Unrecht hat man ein UNESCO-Weltkulturerbe aus dieser Gegend gemacht. Auf beiden Rheinseiten führen bestens ausgeschilderte Wanderwege die Weinberge entlang. 

Die Jugendherberge in Bacharach befindet sich im Schloß Stahleck - das erste Bild zeigt die Aussicht vom Burghof. Wir machten hier eine Woche lang Familienurlaub - für mich zum ersten Mal seit ich 13 war und nichts anderes im Kopf hatte, als irgendwie dazugehören, cool zu sein und eine Sonnenbrille zu besitzen. Das Spiel Kuhandel ist immer noch genauso lustig wie früher. Und die Herberge ein echter Spezialtip für kostenbewusste Wanderfreunde, die es beim Frühstück lebhaft mögen nicht unbedingt in weite Fernen streben.

06.10.2012

J.K. Rowling im SPIEGEL

Weiter unten folgt ein Zitat von J.K. Rowling, deren neues Buch "Ein plötzlicher Todesfall" am 27. September erschien. Das Zitat stammt aus einem Interview des SPIEGEL-Magazins mit der Autorin (Ausgabe 24.09.2012). 

Die Aussage dieses Zitats liegt mir am Herzen. Es ist nicht großartig formuliert - ohnehin geht durch die Verschriftlichung und Übersetzung vieles verloren. Trotzdem:

Es ist eine unangenehme Tendenz im menschlichen Miteinander, dass wir mit immer weniger Empathie aufeinder schauen. Stattdessen urteilen wir über andere, über die wir eigentlich gar nicht urteilen können, weil wir sie viel zu wenig kennen. [...] Ich glaube, dass mangelnde Empathie der Grund vielen Übels ist. Und ich glaube, das zerrüttet die Gesellschaft.

Warum mir das am Herzen liegt?

Ich glaube daran, dass wichtige Dinge im Kleinen beginnen. Längst bestimmt menschliches Verhalten große Teile unserer Umwelt; im Sozialen, wie im Materiellen. Wenn wir alle im Kleinen energie- und wasserbewusst handeln würden, dann gäbe es das Wort "Klimakanzlerin" wahrscheinlich nicht. 

Genau das höre ich aus Rowlings Zeilen heraus: Die Welt ist in vielerlei Hinsicht ein harter, beschissener Ort, an dessen Wegrändern Elendsgestalten im Schatten hocken, ihre Hand ausstrecken und hoffen, dass jemand etwas hineinwirft, dass jemand ihnen hilft. Sie wäre sicher weniger beschissen - ich schließe mich da voll und ganz mit ein ein - wenn es etwas mehr Empathie gäbe.

01.10.2012

Rubbing my eyes in the morning



Here's a very smart and funny one for you!

The Onion, which I mentioned a week ago, posted an article claiming that the majority of white Americans would prefer Mahmoud Ahmadinejad, the President of Iran to be their president rather than Barack Obama. The Iranian State Media Fars bought the joke and posted the news throughout Iran.

Blessed sunny October days to you!