Max Pothmann | Autor | Bühnenbild & Requisitenbau | Köln-Bonn
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27.11.2014

Bilder aus Seoul

Vom 14. - 21.11. war ich in Seoul in Südkorea. Die Tanzperformance "Time is time is..." von IPtanz und dem Trust Dance Theatre wurde in der Seoul Station aufgeführt. Hier sind einige Bilder von unseren koreanischen Kollegen bei der Arbeit und von der Reise im Allgemeinen.






Herbstfarben auf Koreanisch

Charmantes Pärchen bei der Gipfelpause mit Blick über die Stadt

Blick nach Süden. Man meint, man könne ewig weiterwanden, dabei ist man noch mitten in der Stadt.

Leicht findet man sich zurecht.

Eine der vielen guten Mahlzeiten. Hier: gegrillter Fisch.

Mit so einem Fahrrad wäre man in Köln cooler als cool.

Tolle Gemüseläden überall

Klischee Kabelsalat

Busy Street

Zettelwand in der U-Bahn

"Bibimbab - Sizzling Pot" mit Beilagen

Nicht für alle was: Oktopus


Kleinlastwagen wie den Hyundai Porter oder den Kia Bongo sieht man überall. Sie sind in Deutschland selten. Mir scheinen sie Ideal für den Wohnmobilausbau.


That's Korea, that's me.

12.11.2014

Um zu tanzen

Ich habe meine Sachen gepackt. Drei Teile Gepäck diesmal - ein Trolli, ein Rucksack und der Trompetenkoffer. Seit ich mir für jede Reise Gepäcklisten mache und sie speichere, geht packen schnell. Ich habe Listen für Wanderreisen, für Radreisen und Stadtreisen. Listen für zwei Tage, sieben Tage, vier Wochen. Früher war packen umständlich. Nachdem ich die Haustüre hinter mir ins Schloss hatte fallen lassen und hundert Meter gelaufen war, begann mein Gehirn alle Einzelteile des Gepäcks durchzuspulen und nach dem einen wichtigen Teil zu suchen, dass ich vergessen hatte.

Lange bestand mein Gepäck aus einem 35-Liter-Rucksack, nicht viel größer als einer für Tagestouren. Darin konnte ich mitsamt Schlafsack und obendrauf geschnallter Isomatte alles unterbringen für eine sechswöchige Reise. Das würde ich gerne noch einmal machen.

Irgendwann dachte ich: Du bist doch sowieso kaum auf deinen Beinen unterwegs - jedenfalls nicht mit Gepäck - du fährst doch fast immer mit Zug, Bus, Schiff und Auto von Ort zu Ort. Wieso nimmst du keinen Rollkoffer? Und weil meine Mutter noch einen übrig hatte, sattelte ich um. In einen kleinen, handgepäcktauglichen Trolli kriegt man alles rein, was man braucht - auch wenn man einmal um den Erdball reist und ein Jahr lang unterwegs sein will. Das habe ich noch nicht beweisen können, aber ich würde gerne.

Mein Freund Ming reiste vor zwölf Jahren für sechs Monate durch Osteuropa und Russland bis China. Er hatte nur einen Eastpak-Rucksack dabei. Er war so sparsam, dass er das Kabel für seinen Laptop nicht einpackte und während der ganzen Zeit mit einer Akkuladung auskam. Was für eine Rechnung! Sechs Monate unterwegs - einen Schulranzen als Rucksack und in diesem einen Laptop, der vielleicht acht Stunden laufen kann - wenn überhaupt. Damit ist über einen Menschen viel gesagt, oder nicht?

Je weniger ich dabei habe, desto freier fühle ich mich. Das mag daran liegen, dass ich nicht sonderlich strukturiert bin. Es fällt mir schwer, mir zu merken, was ich wohin packe. Jedes Teil, dass ich zuhause lasse, vereinfacht mein Leben, nimmt mir Stress. Es macht mir nichts, mit zwei Unterhosen auszukommen und bei jedem Duschen ein paar Teile mit in die Kabine zu nehmen, um sie zu waschen, im Gegenteil.

Jetzt liegen hier drei Gepäckstücke. Kurz habe ich überlegt, auf den kleinen Tagesrucksack zu verzichten, und nur den Trompetenkoffer als Handgepäck mitzunehmen. Aber in Seoul brauche ich eine Tasche für meine Trainingskleidung und für das Kostüm. Ja. Seoul. Da fliege ich morgen hin um zu tanzen.

08.11.2014

Flashback #5 UNTITLED | Matilde Mørk

Matilde and I studied together at Danseværkstedt in Copenhagen. We were both around twenty years old and our wish to become professional dancers was quite new - considering our age we'd had little training. After finishing the one-year-course in Copenhagen Matilde went to England to study dance in Leeds, I went to Essen to study German Dance Theatre at Folkwang. For about seven years I passed through Copenhagen almost every summer on my way north to Sweden and Norway. We met and shared our experiences as aspiring dancers. 

After moving back to Denmark Matilde, founded Mørkdans and began to train as dance therapist. Over the years our connection thinned out - but the internet is a good place to reconnect.

A couple of weeks ago I came across some of Matilde's work on Vimeo. This one I like especially - there is a simplicty in it that is difficult to find. It reminded me of a show of Yvonne Rainer's work at Museum Ludwig in 2012. Matilde told me later, that it was in fact a reinactment of a Yvonne Rainer's Trio A.
 

06.11.2014

Treibgut #01

Ein neues Projekt: Ich baue in Zusammenarbeit mit Marko Rettig von der Drahtflechterei Artikel aus Europaletten. Das erste Stück ist eine Klavierbank. Bei Interesse meldet euch gerne.









04.11.2014

MUSKAT als Vorband von Wallis Bird im Bahnhof Langendreer, Bochum

Gestern spielte Wallis Bird im Bahnhof Langendreer in Bochum. Die Irish Times schrieb: "Her sheer visceral energy could kick-start an entire economy…" Das war keine große Übertreibung. Mir juckt jetzt noch die Kopfhaut, könnte man sagen.

Als Vorband spielte die Band Muskat aus Köln in Zweierbesetzung, bestehend aus Olivia Sawano und Miriam Berger. Wallis Bird war super, aber Muskat gefiel mir noch besser. Sie blasen mir vielleicht nicht die Kopfhaut weg, aber ich bekomme Gänsehaut und ein warmes Herz. Well, it's easy to say that...