Max Pothmann | Autor | Bühnenbild & Requisitenbau | Köln-Bonn
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02.08.2011

Pläne für den Sommer?


Im Februar nannte ich meine Pläne für diesen Sommer.

Anfang August befinden wir uns mittendrin. Es ist an der Zeit, eine kurze Bestandsaufnahme zu machen. Habe ich Ziele erreicht? Wo ist Nachholbedarf? Müssen Pläne geändert werden?

Erste Teilerfolge lassen sich verzeichnen an der Bräunungs-Front (siehe Bild).

Die Wiesenjogger fehlen mir noch. Allerdings kann ich stolz berichten, dass ich bereits einige Strandjogger vom Radweg scheuchen konnte. Immerhin etwas.

Und nachts im Regen? Erst wollte ich schreiben: Keine Chance - es regnet hier nicht! Doch wie das so ist mit dem Wetter: Nichtmal in Südfrankreich ist Verlass darauf. Noch vor ein paar Jahren konnte man sich im Mai guten Gewissens auf Trockenheit bis September einstellen. Da es aber seit Anfang Juli bereits dreimal geregnet hat, bleibt Hoffnung, das Ziel zu erreichen. Fehlen nur noch die Wiesenjogger.

Das mit dem Brüsseler Platz hat sich als Schnapsidee herausgestellt. Am ersten April war ich zum letzten Mal dort (und 1000 andere auch). Die junge Frau, die neben mir saß, war so frontal auf einen Aprilscherz reingefallen, dass ich mit ins Loch sprang:

In Düsseldorf, wo, wie wir alle wissen die Bundeszentralbank liegt, war ein Lastwagen umgestürzt. Aus dem offenen Hänger quollen ... D-Mark-Scheine! Nagelneue D-Mark-Scheine; mit Helmut Kohl auf dem 10er. Der Euro gekippt!
Der Fahrer wollte alles vertuschen. Innerhalb kürzester Zeit erschien mysteriöse Security. Die Presse hatte keine Chance.

Als ich am nächsten Morgen voller Überzeugung diese Geschichte erzählte, machte ich einen Affen aus mir. Scheiß Brüsseler-Platz!

Das mit dem Dauer-Faulenz-Rekord wartet noch. Wir werden sehen. Im Moment gibt es nichtmal Wochenende, das Buch muss fertig.

Und zuletzt: Das Album des Sommers!

Lange überlegt. Es blieben übrig:

Morgens - Bonobo, Animal Magic

Mittags - Bonobo Presents Solid Steel: It Came From The Sea

Abends - Moby, Play

Play (1999) habe ich damals totgehört. Nach fünf Jahren Abstinenz ist es besser denn je. Es hat einen Gesamtbogen wie nur wenige Alben. Besonders eignet es sich dafür, mit dem Rad im Sonnenuntergang über die Landstraße zu sausen, die Musik in den Stöpseln.

Jetzt fehlen noch der Bierkiosk und das Mehr-Eis-essen.
Bierkiosk ist schlecht. Südfranzösisch wie ich geworden bin, trinke ich nur noch Pastis, bevorzugt vor dem Kaffee und in rauen Mengen. Allerdings wird meine Fähigkeit, neue Freundschaften zu schließen davon derart reduziert, dass ich mir keine großen Hoffnungen mache, dieses Ziel noch zu erreichen.

Und Eis! Gebt mir Eis!