3 Filme in 3 Sätzen
Melancholia - Lars von Trier
Der geniale Bad-Boy aus Dänemark erschafft mit seiner Erforschung des Themas Depression eine Mischung aus Thomas Vinterbergs Das Fest sowie Kubricks 2001: A Space Odyssey. Großartig besetzte Komposition gefüllt mit Symbolen (und Richard Wagners sonst schwer verdauerlicher Overtüre der Oper Tristan und Isolde). Spätestens nach diesem Film ist man Charlotte-Gainsbourg-Fan.
The Guard (Ein Ire sieht schwarz) - John Michael McDonagh
Die schwarze Komödie ist zu Recht der erfolgreichste irische Independent-Film aller Zeiten. Brendan Gleesan zementiert seinen Ruf als große Nummer und Don Cheadle beweist als Producer ein sicheres, selbstironisches Händchen. Selten wurden grenzwertige Witze mit so viel Gespür versprüht.
Die Haut in der ich wohne - Pedro Almodóvar
Almodóvar betritt mit einer weiteren Verbeugung vor der Schönheit des Weiblichen vergleichsweise flaches Terrain. Als taktsichere Literaturinszenierung ist 'Die Haut in der ich wohne' spannend, ästethisch-kitschig und berührend zugleich. Und nicht erst seit Jeffrey Euginedes' Roman Middlesex stellt sich immer häufiger die Frage: Wieviel Geschlecht braucht / will / hat der Mensch?
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