Max Pothmann | Autor | Bühnenbild & Requisitenbau | Köln-Bonn
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01.06.2023

Kapelle Schmitz

Zusammen mit Sänger und Gitarrist Marco Wolpert, Sängerin und Akkordeonistin Alex Kuhn und Jonathan Schreiber am Schlagwerk spiele ich in der Kapelle Schmitz Posaune. Neulich waren wir im Studio und haben vier Songs aufgenommen:

29.05.2021

Flashback #11 - Moritz von Eschersheim

Moritz begegnete mir im Jahr 2001 auf einer Party in Neukölln. Außer dem Gastgeber kannte ich keinen und fühlte mich schnell gefährlich allein. Ich war neu in Berlin und ging öfter auf Partys, auf denen ich kaum jemanden kannte - manchmal endeten sie episch, manchmal gelang es mir nicht, mit jemandem ins Gespräch zu kommen und ich driftete von einem Raum in den nächsten, bis ich mich selbst durch die Tür in den Hausflur in die S-Bahn und nach Hause spülte.

Auf dieser Party erzählte mir in der Küche ein Schauspieler, wie er es in New York versucht hatte. Als er weinerlich wurde, diffundierte ich durch den Flur in ein Zimmer, in dem eine Handvoll Leute auf dem Boden saßen - es war ganz ruhig, der Abend war noch jung. Ich blieb in der Tür stehen und sagte: "Hallo, ich bin Max". Moritz blickte auf und sagte lächelnd: "Hallo, ich bin Moritz." 

Wenn zwei Leute Max und Moritz heißen, dann ist das eine Verbindung, auf die man bauen kann. Wir sind Freunde geworden - damals begann Moritz, zusammen mit Eike Hosenfeld Filmmusik zu machen - sie fingen mit einem Tonstudio im WG-Zimmer an und wurden im Laufe der Jahre richtig erfolgreich. Wenig später zog ich von Berlin nach Kopenhagen und kam fortan regelmäßig zu Besuch. Mit der Zeit wurden meine Fahrten in die Hauptstadt seltener - ich wollte in meiner Freizeit lieber Wälder sehen als Großstadttrubel. Auch ohne direkten Kontakt bleibt man über soziale Medien übereinander auf dem Laufenden. Und nun gibt es diesen schönen Youtube-Kanal. Alles Gute zum 20-jährigen Tonstudio-Jubiläum!

Der Jonglagemann:

15.02.2021

Kwaggawerk goes Ruhrgebiet

Im Sommer 2016 zog das Kunstorchester Kwaggawerk ins Ruhrgebiet, um mit Flashmobaktionen Klang in die Bahnhofshallen zu bringen. Hier ist nun endlich der Film dazu: 

26.03.2020

Konzerte von zu Hause: Pandemic Swing Sessions No.1 (Thimo Niesterok & Stefan Rey)

In diesen Zeiten, die für mich noch aus ganz anderen Gründen als der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Folgen nicht einfach sind, bringen Thimo Niesterok und Stefan Rey mit der ersten Pandemic Swing Session ein wenig Licht in unser Leben. 

Nachtrag am 2. Januar 2023: die Swing Sessions sind auf YouTube nicht mehr zu finden. Hier also ein anderes Video des begnadeten trompeters Thimo N.



06.06.2019

Ruhe gesucht? Moby Long Ambients

Photo by Jay on Unsplash

Ich bin Moby-Fan. Ob beim Schreiben, Joggen, Radfahren, auf langen Reisen oder für (zugegenermaßen seltene) Tanzworkshops - seit 1999 das Album "Play" erschien, begleiten mich seine Songs.

Zur Zeit gibt es die Alben Long Ambients 1 & 2 auf Mobys Homepage zum freien Download. Sehr ruhige Musik, die sich wunderbar zum Nichtstun, für Yoga und zur Entspannung eignet.



21.02.2019

Mer stonn zesamme

Karneval steht vor der Tür. Längst sieht man allabendlich Menschen in bunten Verkleidungen auf der Straße und im öffentlichen Nahverkehr. Als sei es das Normalste der Welt, dass dir in der U-Bahn zwei schweigende Bäume gegenübersitzen.

Zur Einstimmung hier KÄÄZJE (MER STONN ZESAMME), gesungen vom internationalen Kölner Chor MUSAÏQ unter der Leitung von Olivia Sawano. MUSAÏQ besteht aus ca. 30 Sänger*innen, die eine Vielzahl von Sprachen sprechen.

Man kann es nicht oft genug sagen: Für mehr Miteinander, für mehr Verständnis, für Offenheit - und gegen alles, was hasst.

29.12.2018

Sonnenstrahlen in den Winter



Zufällig bin ich auf dieses Video der zweiköpfigen Band KAYAM gestoßen. Die Zwillinge Kim und Mike Rauss machen Musik, die sie als Falafel Pop bezeichnen - vielleicht davon beeinflusst, dass die beiden einen Teil ihrer Kindheit in Israel verbracht haben. Das Video wurde in der Körnerstraße gedreht, die sieben Jahre lang meine Heimat gewesen ist. Noch immer bin ich häufig dort, wenn ich die Drahtflechterei besuche, die gleich an der Kreuzung liegt, die man im Video sieht. 

Die strahlende Tänzerin im Video ist Annalaura Beckmann, die zuletzt gemeinsam mit Jonas Schiffauer unter dem Label HIPPANA das Stück Milk and Ashes auf die Bühne gebracht hat. Darin verweben sie Physical Theatre, Jonglage und Tanz zu einer Performance, die zu den klarsten und schönsten gehört, die ich in den letzten Jahren gesehen habe.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in ein leuchtendes Jahr 2019 und freue mich auf allgemeines Wiedersehen!

03.11.2018

12.09.2018

Wort & Tonschlag am Niederrhein und in Köln



"Perfekter Mix aus Lesung und Konzert" (RP-online)


WORT & TONSCHLAG mit ihrem Programm Wir sinken das Licht


Seit nunmehr neun Jahren bringen Sie ihren schrägen Mix aus Lesung und Konzert auf die Bühne. Autor Max Pothmann und Musiker Daniel Wouters treffen sich dort, wo eine Lesung aufhört und ein Konzert beginnt. Stets auf dem schmalen Grad zwischen Tiefsinn und Unterhaltung, zwischen Schönheit und schräger Improvisation.

Für diesen Herbst haben sich beide mächtig ins Zeug gelegt. Daniel Wouters hat sich vom reinen Gitarristen zum Livekomponisten entwickelt. Jetzt werden Beats, Synthi-Klänge und Sampler mit dem Sound seiner Gitarre zu atmosphärischen Klangwelten verschraubt: Ein Ohrenschmaus!
Nach drei Monaten in Griechenland und einer Reise nach Sambia liefert Max Pothmann ein vollständig neues Programm voller Sand, Pomeranzen und Widerstand gegen die Normalkraft.

26.09. Bücherkoffer, Geldern, 19:30 Uhr

29.09. KuK, Kevelaer, 21 Uhr

04.10. Drahtflechterei, Köln, 20 Uhr

05.10. Raum für Mühlheim, Köln, 20 Uhr

26.06.2017

Kwaggawerk spielt Extraschicht

Am Samstag, 24.06. fand im Ruhrgebiet wieder die Extraschicht statt. In dieser "Nacht der Industriekultur" wurden an 46 Spielorten in 21 Städten über 500 Veranstaltungen geboten. Auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen war das Kwaggawerk mit fünf Aufritten, einer spontanen Fahrt im motorlosen Karussel und auf der legendären Förderband-Rolltreppe dabei.

04.02.2017

Flashback #7 Wir wissen wie das geht | Benjamin Garcia

Benjamin und ich trafen uns am Donnerstag Abend zufällig in der Studiobühne, um "Die Harmonie der Gefiederten" des Agora Theaters zu sehen. Nach dem Stück, einem Muss für einen Hobbyornithologen wie mich, saßen wir zusammen im Café und bemerkten, es sei jetzt gut zehn Jahre her, dass wir unser Studium an der Folkwang Universität der Künste (damals noch Hochschule) beendet hätten.

Benjamin unterrichtet in Essen und fährt noch regelmäßig hin. Es sei schicker und anonymer geworden, sagt er. Damals war das Meierei-Gebäude, in dem sich die Mensa befindet, angenehm schrabbelig. Man durfte noch rauchen. Abends hingen dort Gruppen von Studenten rum, manchmal brachten sie Bierkisten und Zigarren mit und spielten Poker.

Während des Studiums war Benjamin an zweien meiner Projekte beteiligt. Er spielte Kontrabass für den Kurzspielfilm "Paul Geht" und für das Bühnenstück "Sheos". Schon eine ganz Weile wohnen wir beide in Köln und bekommen, wie das in Städten so üblich ist, in unregelmäßigen Abständen fragmentarisch mit, was der andere treibt. Ich verfolge mit Freude seinen Weg als Musiker und seine Musik an sich.

Dass Musiker viele Instrumente spielen, war früher etwas Besonderes. Heute gehört es fast schon zum guten Ton.
Benjamin allerdings ist wirklich ein Multiinstrumentalist. Er kann seine Platten komplett selbst einspielen: Schlagzeug, Gitarre, Bass, Gesang und Keyboard. Alles selbst gemacht, alles wirklich und echt gut.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein wirklich, echt guter Song kommt .... jetzt:


07.10.2016

On Hold

Das Kwaggawerk am Tag der deutschen Einheit auf dem Wiener Platz. Foto: Steff Adams


Ich habe im Oktober 2008 mit dem Bloggen begonnen. Anfangs lag der Blog noch auf meiner Webseite. Wegen der besseren Anwendbarkeit zog ich nach gut zwei Jahren zu Blogspot um. Mit nur ganz wenigen Ausnahmen habe ich jeden Monat mindestens einen Post veröffentlicht. Diese Kette ist nun zum ersten Mal unterbrochen worden. Der letzte Post liegt drei Monate zurück. 

Woran liegt das?

Ein Grund, der Standard-Grund, ist die Menge der sonstigen Arbeit. Dieses Jahr ist ein Arbeitsjahr. Die Holzwerkstatt und meine Tätigkeit als Vorstandsmitglied von Barnes Crossing nehmen so viel Raum ein, dass ich abends eigentlich immer froh bin, wenn ich alles geschafft habe, was gleichzeitig Dringend und Wichtig war - und das oft auch an Wochenenden.

Ein weiterer Grund ist das Profil dieses Blogs. Bisher gab es keine klaren Grenzen, innerhalb derer sich die Inhalte ansiedeln ließen. Eigene Kunstprojekte, Texte, Fotos, Internet-Videos - aber auch Urlaubsbilder. Das fühlt sich mittlerweile zu unscharf an. Hinzu kommt, dass die Kunst in meinem Leben im Moment zu selten an erster Stelle zu finden ist - zumindest im unmittelbaren Schaffen (ich lese wie ein Schwamm). Das soll sich ändern. Drückt mir die Daumen, dass es nächstes Jahr anders wird.

Und nun: 

Auch wenn die Kunst nur streckenweise erster Stelle steht, so doch immer wieder. Wie  zum Beispiel letztes Wochenende, als das Kwaggawerk zusammen mit der französischen Straßenmusik-Truppe NAÜM eine wilde Gruselperformance hinlegte. Am Tag der deutschen Einheit bespielten wir den Wiener- und den Ebertplatz in Köln mit düster-grotesken Liedern. Und ich spielte zum ersten Mal in meinem Leben öffentlich Posaune.

Hier drei Videos:






25.05.2016

Jeff Bridges - Sleeping Tages


Ich bin ein großer Fan von Jeff Bridges. Nicht nur wegen seiner Paraderolle als "Dude" Jeffrey Lebowski, sondern wegen einer großen Zahl seiner Filme. Um nur einige zu nennen:

Die Fabelhaften Baker Boys
The Fisher King
Against All Odds
Seabiscuit
Crazy Heart

Gestern Nacht stieß ich zufällig auf die Sleeping Tapes. Hört mal rein - fetter Tipp für Nachtschwärmer!

17.02.2016

Kwaggophonie in Odonien - Kwaggawerk 2013


2013 zeigte das Kunstorchester Kwaggawerk die Kwaggophonie in Odonien, ein Kunstspektakel mit Blasmusik, Tanz, Literatur und Clownerie. Sogar ein Trecker fuhr mit.

Ich war damals noch ganz frisch dabei. Durch meine Erfahrungen als Tänzer und Choreograph wurde ich gleich in die Planungsgruppe aufgenommen und konnte mitgestalten.

17.09.2015

Flashback #6 - Simon Rummel und sein Ensemble

Ein Team bei der Arbeit: Simon Rummel (links) und sein Ensemble, hier ohne den Sprachkünstler Ketonge. Foto: Jane Dunker

Zum ersten Mal begegnete ich Simon im Frühling 2003, gegen Ende meines ersten Studienjahres an der Folkwang Universität. Jedes Jahr fand dort ein selbst organisierter Abend mit studentischen Choreographien statt: Ich sollte zum ersten Mal in Essen auf der Bühne stehen, in einer Arbeit von Carlos Maria Romero. (Als Sänger mit von der Partie: Pablo Botinelli).
Simon studierte damals in Köln Jazzklavier und kam als Gast, um für einen Tänzer auf der Bühne Geige zu spielen. Bei einer Probe am Tag vor der Aufführung begannen wir zusammen mit Pablo Musik zu machen - ich legte mich in die Tasten eines herumstehenden Flügels, Pablo sang und Simon spielte sein Streichinstrument: Wir waren zu Hause.

Ungefähr sieben Jahre später wurde ich als Gasttänzer für ein Theaterstück von Karin Beier engagiert. Neben zehn Tänzern kam auch ein Männerchor zum Einsatz, dessen Reihen mit Musikstudenten aufgefüllt wurden. Ich wusste, ich kannte diesen Menschen, aber es dauerte eine Weile, bis es bei uns beiden Klick machte. 

Jetzt sind erneut einige Jahre vergangen. Wir sind so etwas wie Nachbarn und begegnen uns gelegentlich auf der Straße, wechselweise mit völlig übermüdeten Augen, weil wir gerade viel zu tief in irgendwas drin stecken. Simons Gruppe wächst und wächst. Aus dem Septett ist ein Ensemble mit elf Musikern geworden. Am Sonntag spielten sie im Loft in der Wissmannstraße ein Werkstattkonzert. Die Einladungskarte war sinnigerweise aus Schmirgelpapier: da kann man Diverses herauslesen. Zum Beispiel, dass es hier um Arbeit geht. Oder, dass man nicht alles bierernst nehmen muss. Dass man es mit einer Form von Eigenheit zu tun hat, einer Eigenheit im positivsten Sinne. Denn die Musik und die Menschen, die wir am Sonntag sahen und hörten, versuchten nicht, eigen zu sein oder zu wirken: Sie waren einfach originell und gut.

Ich habe nun länger überlegt, ob ich die Musik beschreiben soll, aber ich lasse meine Finger lieber unverbrannt und verweise euch auf den folgenden Link zum Selberhören.

Das nächste Konzert des Ensembles in Köln ist für den 20.12. geplant. Mehr Infos hier.

02.09.2015

Mein Freitag Abend



Ich bin Mitglied im Kunstorchester Kwaggawerk. Reto Stadelmann gründete die Gruppe vor neun Jahren, um mit Laien Guggenmusik auf der Straße zu machen.

Wir treffen uns jeden Freitag Abend zur Probe. Manchmal kommen 35, manchmal nur sechs Leute. Insgesamt sind es 50 Mitglieder: Es gibt die klassischen Bläserstimmen und diverses Schlagwerk.

Unsere Auftritte setzen sich aus Straßenfesten (natürlich auch Karneval), sozialen Veranstaltungen, "grünen" Demos", privaten Feiern und nächtlichen Spontankonzerten in Köln zusammen. 

Neulich, Anfang Juli, fanden wir uns in Rodenkirchen im Rhein wieder.. im Express gibt's ein kurzes Video

Kontak für Interessierte und Auftrittsanfragen ist möglich über:
https://kwaggawerk.wordpress.com/

04.11.2014

MUSKAT als Vorband von Wallis Bird im Bahnhof Langendreer, Bochum

Gestern spielte Wallis Bird im Bahnhof Langendreer in Bochum. Die Irish Times schrieb: "Her sheer visceral energy could kick-start an entire economy…" Das war keine große Übertreibung. Mir juckt jetzt noch die Kopfhaut, könnte man sagen.

Als Vorband spielte die Band Muskat aus Köln in Zweierbesetzung, bestehend aus Olivia Sawano und Miriam Berger. Wallis Bird war super, aber Muskat gefiel mir noch besser. Sie blasen mir vielleicht nicht die Kopfhaut weg, aber ich bekomme Gänsehaut und ein warmes Herz. Well, it's easy to say that...

20.06.2014

Miles Davis - So What



Miles. Wie viele berühmte Menschen ein Rätsel. Man ist sich einig: Ein großer Musiker. Viele sagen: Ein Arschloch. Und viele liebten ihn. Wenn er ein Arschloch gewesen ist, muss er ein nettes gewesen sein.

Dieses Video, diese fürs Internet bemerkenswert kurzweiligen 9 Minuten, lassen ihn näher kommen als tausend Worte.

Der körnige Trompetensound gefällt mir hier viel besser, als die saubere Version auf der Platte.