Benjamin und ich trafen uns am Donnerstag Abend zufällig in der Studiobühne, um "Die Harmonie der Gefiederten" des Agora Theaters zu sehen. Nach dem Stück, einem Muss für einen Hobbyornithologen wie mich, saßen wir zusammen im Café und bemerkten, es sei jetzt gut zehn Jahre her, dass wir unser Studium an der Folkwang Universität der Künste (damals noch Hochschule) beendet hätten.
Benjamin unterrichtet in Essen und fährt noch regelmäßig hin. Es sei schicker und anonymer geworden, sagt er. Damals war das Meierei-Gebäude, in dem sich die Mensa befindet, angenehm schrabbelig. Man durfte noch rauchen. Abends hingen dort Gruppen von Studenten rum, manchmal brachten sie Bierkisten und Zigarren mit und spielten Poker.
Während des Studiums war Benjamin an zweien meiner Projekte beteiligt. Er spielte Kontrabass für den Kurzspielfilm "Paul Geht" und für das Bühnenstück "Sheos". Schon eine ganz Weile wohnen wir beide in Köln und bekommen, wie das in Städten so üblich ist, in unregelmäßigen Abständen fragmentarisch mit, was der andere treibt. Ich verfolge mit Freude seinen Weg als Musiker und seine Musik an sich.
Dass Musiker viele Instrumente spielen, war früher etwas Besonderes. Heute gehört es fast schon zum guten Ton.
Benjamin allerdings ist wirklich ein Multiinstrumentalist. Er kann seine Platten komplett selbst einspielen: Schlagzeug, Gitarre, Bass, Gesang und Keyboard. Alles selbst gemacht, alles wirklich und echt gut.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ein wirklich, echt guter Song kommt .... jetzt:
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