Max Pothmann | Autor | Bühnenbild & Requisitenbau | Köln-Bonn
Mehr Infos auf meiner Webseite www.maxpothmann.de

17.08.2015

tanzfuchs PRODUKTION - foyer


Für die neue Arbeit von Barbara Fuchs bin ich als Objektbauer tätig gewesen. Ein Besuch lohnt sich..

Premiere: 4. September 2015, 20 Uhr, Barnes Crossing – Freiraum für TanzPerformanceKunst, Industriestraße 170, 50999 Köln
Weitere Termine: 5. September, 20 Uhr & 6. September, 18 Uhr
Tickets: 13,-€/9,- € erm.
Ticketreservierung: mail (at) tanzfuchs.de

13.08.2015

Karl Ove Knausgård


Im Vice Magazin erschien kürzlich ein Beitrag über den norwegischen Autor Karl Ove Knausård, dessen sechsbändigs Romanwerk "Min kamp" sowohl in seinem Heimatland als auch internationl großen Anklang findet. Es ist nachvollziebar, dass der Titel des Werkes im Deutschen nicht übernommen wurde. So heißten die bisher übersetzten Bände des Werkes "Sterben", "Lieben", "Spielen" und "Leben". 

Hier geht's zum Beitrag

08.08.2015

Drei Wochen weg

Nach drei Wochen komme ich aus dem Urlaub nach Köln zurück. Wenn man von drei Nächten in einer kruden Nurdach-Holzhütte absieht, war ich ununterbrochen draußen. Habe kaum Verkehr gesehen, selten Netz gehabt, kaum Werbung, fast nie Spiegel. 

Sinnbild für das Atommüll-Endlager im Wendland: Ein großer Haufen Mist.

Wir sind mit dem Rad von Schnega an der Südspitze des Wendlandes nach Norden an die Elbe gefahren. Dieser folgten wir nach Osten bis Dömitz und fuhren über Ludwigslust (von Mecklenburgern "Lulu" genannt) nach Plau am See. 

In Dömitz trafen wir auf Einrad-Reisende aus Lübeck. So viel Körperspannung!

Buchstäblich über Stock, Stein und durch die Wälder ging es weiter zur Müritz und von dort nach Mirow. In dieser Gegend, in der viele, miteinander verbundene Seeen ein Paddlerparadies bilden, blieben wir eine Woche. Drei Tage paddelten wir vom Rätzsee zur unter Paddlern berühmten Schwaanhavel. Nach einer Strecke mit Wolken und Regen schien nun die Sonne jeden Tag von früh bis spät. So mancher Zeltplatz erweckte Festivalerinnerungen: Voll war es. Man konnte nicht anders, als links und rechts die Gespräche der Mitcamper aufzuschnappen. Unter anderem trafen wir immer wieder auf eine Sechser-Gruppe junger Leute aus Leipzig, die vom ersten Moment des Tages - gerne vor 7:30 - ohne Punkt und Komma plapperten. Plappern, das kann ich selbst, dachte ich, drehte mich um und entschied, lieber aufzustehen. Rundherum das große Packen. Wir gehörten zum langsamsten Drittel, schließlich war das Urlaub!

Romantik um fünf Uhr morgens am Priepertsee - bevor die Mitcamper zu schnattern beginnen.

Nachdem wir das Boot zurückgegeben hatten, fanden wir einen versteckt liegenden Waldzeltplatz am Mössensee. Hier war der große Strom vorbeigezogen. Unser Zelt stand zwischen Kiefern, die Hängematte hing perfekt nebenan. Lag man auf dem Rücken, bildeten die Baumkronen einen Kreis mit Loch in der Mitte, durch das der Himmel hineinschien. Ein junger Hase wohnte im Holzstapel auf der anderen Wegseite, er kam morgens zum Frühstück hervor und ließ sich von uns nicht stören. Specht, Zaunkönig und Kleiber statteten uns Besuche ab. 

Camping am Mössensee

In Fürstenberg an der Havel übernachteten wir ein letztes Mal zu zweit. Wir konnten mittlerweile mehrgängig auf dem Kocher kochen. Wir befanden uns nun in der Einflugschneise der Berliner Urlauber-Szene. Auf einem Campingplatz hatte man das Gefühl, Kreuzberg sei dorthin verfrachtet worden. Mittvierziger mit Kleinkindern, mit großer Wahrscheinlichkeit kulturschaffend und auf jeden Fall Bio! bildeten eine massive Mehrheit. Dazu kamen Radreisende auf der Strecke Berlin-Kopenhagen, die sich lohnen soll.
Die letzten zwei Tage fuhr ich allein. Von Fürstenberg ging es nach Osten einmal quer durch Brandenburg. Die berühmten Alleen sind Wirklichkeit - oft fuhr ich halbstundenlang allein über kleine Landstraßen, genoss die weiten Aussichten Richtung Norden und ließ mich von der Sonne braten. Zufällig geriet ich am Rande eines großen Militär-Sperrgebietes an der Grenze zu Mecklenburg auf den Campingplatz Blanschen. Dieser Ort ist nicht auf Karten aufgeführt und damit ein Geheimtip. Mein Blog ist geheim genug, so dass ich ihn hier nennen kann. Wer sich die Mühe machen möchte ihn zu finden, wird es nicht bereuen (genau wie den Platz am Mössensee).

Ein letztes Idyll am Dranser See: Naturcamping Blanschen in der Morgensonne

Nach einem weiteren Tag auf dem Rad übernachtete in der Nähe von Parchim. Von dort wollte ich am nächsten und letzten Tag die kleine Regionalbahn nach Ludwigslust nehmen, um mit dem Zug nach Hause zu fahren. Morgens stand ich auf, es war knallheiß, meine Haferflocken waren aufgegessen, so dass es zum Frühstück nur Kaffee und zuckrige Waffeln gab und stellte fest, dass ich noch fünf Stunden hatte bis zur Abfahrt meines Zuges. Nach Ludwigslust waren es mit dem Auto 33 Kilometer, mit dem Rad vielleicht 40. Die fuhr ich noch.

17.07.2015

Bild des Tages #78

Kondensstreifen am Himmel. Alle zeigen Richtung Urlaub. Für uns geht es am Sonntag ins Wendland. Wir fliegen mit unseren Fahrrädern und schauen von unten in den Himmel.

22.06.2015

Bild des Tages #77


Passend zur Schnapszahl des 77sten Tagesbildes gibt es gleich noch ein Schlangenwesen, wenn auch in diesem Fall wahrscheinlich eine Blindschleiche, die zu den Echsen zählt. Dieses Exemplar begegnete uns in der Nähe des Bahnhofs Blankenheim, eine Zugstunde von Köln entfernt. Der Bahnhof liegt im Nirgendwo. Gut für Wanderer, die nach ihrer Waldrunde nicht unbedingt noch ins Café müssen.
Wir wanderten diesmal fünf Stunden und begegneten nur einem einzigen Menschen - ein freundlicher Mountainbiker. Neben der Schlange trafen wir zwei Hirschkühe, beide konnten wir aus geringer Entfernung beim Äsen beobachten, bevor sie unserer gewahr wurden und sich davon machten.

20.06.2015

Bild des Tages #76

Diese Schlange, der wir beim Wandern in der Eifel begegneten, blickt bei allem Charakter in ihren Zügen etwas missmutig. Eine Fluse hängt an ihrem Kopf. Zum hundertsten Mal ärgert sie sich darüber, dass sei keine Arme hat, um derartige Ärgernisse einfach wegstreichen zu können.

06.05.2015

Tunnel

Arp Museum in Rolandseck

Ich befinde mich derzeit in einem Tunnel aus Arbeit. Meine Tage sind in Stunden gescheibt, die To-Do-Listen lang und länger. Das Gefühl, nicht alles zu schaffen. Wo kommt das her? Hat mir das einer eingepflanzt? Kann man das irgendwo abgeben?

Wie häufig, wenn mein Leben sich auf Arbeit reduziert, werde ich zum wilden Leser. Natürlich habe ich Die Falle von Melanie Raabe gelesen. Darüber hinaus bespeist mich ein offener Bücherschrank hier in der Straße. Stephen Fry, dessen Hörbuchversion von Harry Potter ich zweimal mit großem Genuss und viel Gelächter gehört habe, schreibt auch selbst. The Stars, Tennis Balls - ein moderner Graf von Monte Cristo, der in der ersten Hälfte weit überzeugender wirkt, als in der zweiten. Ein Brunetti, seit längerem wieder Spaziergänge durch Venedig. 
Gerade lese ich den finnischen Autor Arto Paasilinna, Die Rache des glücklichen Mannes - in dem ein Fremder sich gegen ein feindseeliges Dorf durchzusetzen weiß. Ein Buch zum Lachen. Zum vielleicht siebten Mal Susan E. Hinton The Outsiders. Und, wirklich wahr, alle 21 Travis McGee Stories von John D. MacDonald.

Würde ich weniger lesen, wenn ich weniger arbeiten würde?

10.04.2015

Bild des Tages #75

Jetzt kommt er endlich: Der Frühling

15.02.2015

Bild des Tages #74



Alle Jahre wieder: Karneval in Köln! Hier im Bild: Mme. Möller.
Dieses Jahr bin ich fast täglich mit dem Kunstorchester Kwaggawerk unterwegs.

12.02.2015

Not Ready Yet, by Breno Caetano


not ready yet from Breno Caetano on Vimeo.

Der Brasilianer Breno Caetano ist selbst Tänzer mit ganzer Seele. In diesem Film bewegt er sich hinter der Kamera. 

11.02.2015

Bild des Tages #73

Und endlich, endlich wieder etwas Sonne. Hier in der Wahner Heide.